Ein New Yorker Haus, das um einen Felsblock herum gebaut wurde

22.09.2023

Ein Holzbau der Extraklasse: Gekonnt integrierte Christian Wassmann einen Felsen in das neue Zuhause für seine Familie. Wir durften das Projekt in New York als Statiker begleiten. Umfassende Projektinformationen vom Architekten dazu im «Report Architecturaldigest» auf der Folgeseite.

Christian Wassmann, wanderte im Jahr 2000 nach Amerika aus und etablierte sich zu einer Grösse in der New Yorker Kunst- und Designszene. Die ersten fünf Jahre in den USA arbeitete er bei Steven Holl Architects, dann folgte der Schritt in die Selbständigkeit.

Report im Architecturaldigest

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Im Frühjahr 2023 konnte das neue Zuhause bezogen werden. Das Haus ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein Musterbeispiel für Energieeffizienz. 

Vor sieben Jahren begannen Wassmann zusammen mit seiner Frau im Bundesstaat New York nach einem Grundstück zu suchen, auf dem sie ein Haus für sich und ihre beiden Kinder Kiki und Lorenzo bauen können. Als sie auf ein zum Verkauf stehendes Grundstück in einem ehemaligen Steinbruch aufmerksam gemacht wurden, begann die Geschichte mit dem neuen Holzbau der Extraklasse. Ein beeindruckender Fels ist das zentrale Element des neuen Familienhauses. Für Wassmann ist die Verbundenheit von Menschen und der Natur zentral, der Felsen ist somit nicht störend. Im Gegenteil: er soll Teil des neuen Gebäudes werden.


Nach vertieftem Studium der Umgebung folgten erste Skizzen, bei denen das Haus den Felsbrocken integrierten. Hinter dieser eleganten Lösung verbergen sich komplexe Geometrien mit vielen konstruktiven Herausforderungen.


Wassmann krempelte die Ärmel hoch und baute die vorgefertigten Holzelemente mit Hilfe örtlicher Zimmerleute und den Spezialisten der Schweizer Firma trilegno zusammen; Timbatec durfte den Architekten und den Holzbauer trilegno beim Entwurf der technischen Details unterstützen und die Gebäudestatik erstellen.

Statikmodell

Das weit auskragende und geschwungene Dach ist lediglich auf vier Stützen gelagert. Mit einem 3-D-Modellierung im RFEM werden die resultierenden Kräfte berechnet.


Im Frühjahr 2023 war es nun soweit. Das neue Zuhause konnte bezogen werden. Das Haus ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein Musterbeispiel für Energieeffizienz. Die PV-Anlage erzeugt etwa 18.000 Kilowatt Strom, verbraucht aber nur 8.000 der Überschuss lädt das Elektroauto und wird ins Netz eingespeist.

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