MFH Stampfenbachstrasse, Zürich

Das Projekt
Der sechsgeschossige Ersatzneubau an der Stampfenbachstrasse in Zürich beherbergt Kleinhaushalte auf gut 55 Quadratmeter. Durch eine geschickt platzierte Drehwand, bewegliche Garderobenschränke und Schubladen im Hohlboden ist der Wohnraum veränderbar und vielfältig, die Bewohnerinnen und Bewohner müssen nur wenige Möbel mitbringen. Der performative Haus ist ab dem Erdgeschoss komplett in Holz gebaut, das bereits bestehende Untergeschoss wurden erhalten und umgenutzt. In einem Mock-up im Massstab 1:1 wurde verschiedene Bau- und Schalltechnische Eigenschaften der neuartigen Konstruktionsweise überprüft.

Die Bauweise
Die Geschossdecken und Wände des performativen Hauses sind grösstenteils aus Brettsperrholzplatten konstruiert. Die Brettsperrholzwände sind tragend und leiten grosse Lasten von den oberen Geschossen in die darunterliegenden. Damit im Bereich des Auflagers auf der Geschossdecke das Holz nicht zusammengedrückt wird, sogenannte Querholzpressungen, werden die Lasten durch einen Buchendübel mit einem Durchmesser von 6 Zentimetern geleitet.

Die Herausforderung
Durch die lärmintensive Stampfenbachstrasse sind die Anforderungen an die Fassade hoch (De 39 dB). Mit einer Aussenwand aus Brettsperrholz und einer schalltechnisch entkoppelten Aussendämmung, die als Vorsatzschale wirkt, können diese Anforderungen erfüllt werden. Timbatec erstellte das Lärmgutachten, aufgrund überschrittener Grenzwerte war eine Ausnahmebewilligung erforderlich.

Hochparterre-Artikel - Das bewegte Haus