Schulanlage Luberzen, Dietikon

13.10.2023

Die Büros VPA Architektur Zürich, extra Landschaftsarchitekten aus Bern und Timbatec Holzbauingenieure Zürich haben den Projektwettbewerb für die Neukonzipierung der Schulanlage Luberzen, Dietikon gewonnen. Das Projekt MOSAIK überzeugte insbesondere auch aufgrund des Holzeinsatzes und durch seine ökologische Bauweise.

Die Schulanlage Luberzen steht vor einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung, um den steigenden Schülerzahlen und den renovierungsbedürftigen Bestandsgebäuden gerecht zu werden. Dieses Projekt vereint architektonische Innovation mit Nachhaltigkeit und modernen Bildungsansprüchen. Die Schulanlage wird in Form eines Mosaiks gestaltet, sowohl hinsichtlich der Gebäude als auch der dazwischenliegenden Außenräume. Dies schafft eine dynamische und vielseitige Umgebung. Zusätzlich sind die Klassenräume in den Klassentrakten versetzt angeordnet, was die Gestaltung der Gebäude prägt. Ein herausragendes Merkmal dieses Projekts sind die offenen Veranden, die allen vier Schulgebäuden vorgelagert sind. Diese dienen als Außenräume auf allen Etagen, zur Erschließung und als Fluchtwege, bieten Lärmschutz und verleihen den Gebäuden eine offene und einladende Ausstrahlung. Die Erweiterung der bestehenden Klassentrakte und die Neubauten werden mithilfe von klimaverträglichen Holzmodulen realisiert, was nicht nur eine schnelle Bauzeit ermöglicht, sondern auf temporäre Schulraumprovisorien verzichtet. Dieses Projekt wird in nur einer Etappe umgesetzt, was eine effiziente Durchführung gewährleistet. Die Schulanlage Luberzen liegt auf einem dreieckigen Grundstück, das von Quartierstraßen im Norden und Südosten begrenzt wird und im Westen an den bewaldeten Autobahnwall grenzt. 

Die vorhandenen Klassentrakte im parkähnlichen Teil des Grundstücks bleiben erhalten und werden erweitert, um den kubischen Ausdruck beizubehalten. Im Norden ersetzt ein neues Gemeinschaftshaus den alten Spezialtrakt, das öffentliche Räume beherbergt. Im südlichen Bereich wird ein Ersatzneubau für Sport- und Kunstfächer errichtet. Der Lärmschutz wird streng eingehalten, sowohl in baurechtlicher Hinsicht als auch in Bezug auf die Aufenthaltsqualität. Die Architektur zeichnet sich durch klare, intuitive Erschließungsstrukturen aus, die die Gebäude in verschiedene Raumgruppen gliedern und differenzierte Privatheitsgrade ermöglichen. Das herausragende Holztragwerk prägt die Atmosphäre der Gebäude sowohl innen als auch außen. Offene Veranden sind ein zentrales Element, die den Gebäuden einen zeitgemäßen und ansprechenden Ausdruck verleihen. Ein Photovoltaik-Kraftwerk auf dem Dach und in der Fassade erzeugt Solarstrom, der einen Großteil des Energiebedarfs deckt. Dies unterstreicht die vorbildliche ökologische Nachhaltigkeit und das Engagement im Klimaschutz. Die Schulanlage Luberzen wird somit nicht nur den modernen Anforderungen an Bildung gerecht, sondern setzt auch Maßstäbe in Sachen Architektur und Nachhaltigkeit.

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