Um die Bevölkerung zu ermutigen, auf Langsamverkehr umzusteigen, muss eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Die Idee des Projekts ist es, das Material Holz durch eine Konstruktion zu ehren. Großzügige Rampen auf beiden Seiten der Bahngleise empfangen sowohl Menschen mit eingeschränkter Mobilität als auch Zweiräder. Die Treppe wird zur Nebensache. Die Volumetrie und die Proportionen der Brücke ergeben sich nicht nur aus der Statik, sondern auch aus einer Raumforschung, um die Nutzung dieser Überquerung so lebendig wie möglich zu gestalten. Seine bewegte Geometrie bricht mit Tunneleffekten und erdrückenden Perspektiven. Auch durch die Hülle wird eine Dynamik erzeugt. Um das Gefühl des Eingeschlossenseins zu vermeiden, ist das Bauwerk von Licht durchflutet. Die Verkleidung, die die gesamte Tragstruktur vor Witterungseinflüssen schützt, ist so konzipiert, dass sie das Licht durchlässt.
Statisches Konzept
Die Form des Daches wurde speziell entwickelt, um verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden. Die Neigungen der Dachflächen dienen sowohl dazu, die statische Höhe des primären Tragsystems an stark beanspruchten Stellen zu erhöhen, als auch eine erleichterte Regenwasserbewirtschaftung zu ermöglichen, indem kleine Flächen zum Auffangen des Wassers geschaffen werden. Dieses Verfahren ermöglicht also eine Optimierung der Materialien und garantiert gleichzeitig eine ausreichende Steifigkeit für die Anforderungen des Projekts. Die Stabilisierung der Bodenplatte erfolgt durch eine starre Beschichtung, die als Basis für den Asphaltbelag dient, das Dach wird durch lineare Holzelemente stabilisiert, die für optimale Lichtverhältnisse im Inneren des Stegs sorgen.
Architektur: B. Architecture Delémont