Das Projekt
Aus einer Reihe von Varianten in gedeckter und ungedeckter Bauweise wurde eine taillierte Sprengwerkbrücke mit geneigten Streben zur Ausführung gewählt.
Die Vorstudien und das Vorprojekt inklusive Statik, Konstruktion und Kostenschätzung waren Bestandteil eines Praktikums, das Stefan Zöllig beim Ing. Büro Menig in St. Gallen absolvierte.
Die landschaftlich reizvolle Umgebung erforderte grosse Sorgfalt bei der konstruktiven und gestalterischen Durchbildung des neuen Steges.
Die Bauweise
Die Tössbrücke ist eine Sprengwerks-Brücke mit einer Länge von 48.00 m und einer Breite von 3.00 bis 3.80 m. Die taillierte Fahrbahnplatte besteht aus quer vorgespannten Bohlen 6 x 10 cm. Sie liegt auf doppelt geführten Quer-Unterzügen auf, die an Stahl-Rundstangen aufgehängt sind. Die Sprengwerks-Streben werden doppelt geführt. Sie laufen vom Auflager-Gelenk unterhalb der Fahrbahn zu den Achsen alle 4.70 m am Einbinder.
Neben der aussteifenden Fahrbahnplatte dienen auch zur Windaussteifung der primäre Windverband aus parabelförmig verlegten, vorgespannten Spiral-Drahtseilen (Ø 25 mm) der sekundäre Windverband in Schnittholz als Andreaskreuze. Alle Bauteile bestehen aus druckimprägnierter Weisstanne.
Baudaten
- Verbindungsmittel verzinkt ca. 900 kg
- Stahl Fe 360 verzinkt ca. 1800 kg
- Hartholz (Eiche) 2 m3
- Brettschichtholz 40 m3
- Schnittholz FKII 51 m3
Holzbauunternehmer
Zehnder Holz+Bau AG, Holzbauunternehmer
8404 Winterthur-Hegi
Holzbauingenieur Vorprojekt
Stefan Zöllig c/o Menig AG
9000 St.Gallen
Bauherrschaft
Stadtverwaltung, Departe
8400 Winterthur
Holzbauingenieur Bauprojekt
Andreas Brunner c/o Menig AG
9000 St. Gallen
Baustatik
Ruckstuhl und Münchinger
8400 Winterthur