Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und Besichtigung Saldome 2

Treffpunkt zum Teamtag 2/2024 war im weitreichend bekannten «Schloss» des Kantons Aargau am Firmensitz der Feldschlösschen Getränke AG in Rheinfelden.

Andrea Wittenbecher, diplomierte Physiotherapeutin B.Sc. und M.Sc Work & Health von ergophys Basel GmbH, präsentierte spannende Erkenntnisse über die Auswirkungen von Ergonomie auf die Gesundheit am Bildschirm-Arbeitsplatz. Die vorgetragenen und diskutierten Inhalte konzentrierten sich darauf, welche Massnahmen wir am Arbeitsplatz ergreifen können, um uns mehr zu bewegen und somit unsere Gesundheit aktiv zu beeinflussen mit dem Ziel diese zu verbessern.

Ein wichtiger Aspekt waren dabei verschiedene Übungen und Aktivitäten, die leicht in den Arbeitsalltag integriert werden können, um Bewegung zu fördern. Des Weiteren wurden die Auswirkungen des langen Sitzens am Bildschirm und mögliche Beschwerden sowie deren Ursachen eingehend erläutert.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Gestaltung des Bildschirmarbeitsplatzes, einschliesslich der richtigen Einstellungen von Bürostühlen, Sitz- und Stehpulten sowie der Anordnung von Bildschirmen, Mäusen und Tastaturen. Diese Aspekte wurden sowohl für den Büroarbeitsplatz als auch für das Home-Office betrachtet, da die Herausforderungen für die Gesundheit in beiden Umgebungen individuell relevant sind.

Zusätzlich wurden verschiedene Faktoren beleuchtet, die zu Beschwerden führen können, darunter organisatorische, physische und psychosoziale Einflüsse sowie ganz individuelle Faktoren wie bspw. Alter, Körpergrösse, Vorerkrankungen und Lebensstil.

Als Resümee wurde betont wie wichtig es ist, so viel Bewegung und Abwechslung wie möglich in den Arbeitsalltag zu integrieren. Denn je weniger Schmerzen oder Beschwerden auftreten, desto höher ist die Arbeitszufriedenheit verbunden mit Spass und Freude an der Arbeit. Dies wirkt sich nachweislich auf das Leistungspotential und deren Bereitschaft aus. Daher ist es entscheidend, Bewegung und Ergonomie bereits in der Planung des Arbeitsplatzes mit zu berücksichtigen.

Gestärkt durch das Mittagessen im Restaurant Feldschlösschen startet im Anschluss das Nachmittagsprogramm mit der Besichtigung der Schweizer Salinen AG am Standort in Möhlin. Das Unternehmen fördert, lagert und vertreibt Salz für die Schweiz und zwar von den Auftausalzen für den Winterdienst über Gewerbe-, Industrie- und Speisesalze bis hin zu Wellness- und hochwertigsten Pharmasalzen. Die drei Salinen in Schweizerhalle, Riburg und Bex produzieren jährlich bis zu 650'000 Tonnen Salz.

Grosse Mengen Salz müssen entsprechend gelagert werden können. Die geführten Rundgänge endeten in der Salzlagerhalle Saldome 2, welche 2012 als grösster Holzkuppelbau Europas durch die Firma Häring AG, Eiken erstellt wurde. Jürg Mundschin, Projektleiter der Häring AG, erläuterte spannende Insights des kuppelförmigen Netzschalentragwerks, welches eine Höhe von 32 Metern aufweist und sich über einen Durchmesser von 120 Metern erstreckt.

Die einzelnen Elemente der Kuppel sind stirnseitig über ein patentiertes Verbindungssystem (Zentralrohr) aus hexagonal ausgebildeten Stahlknoten (total 326) hochfest zusammengeschlossen. Ausgehend von den 48 genau eingemessenen Binderschuhen im betonierten Zugring (Umfang: 377 m) wurden die vorgefertigten, gleichseitigen Dreieckelemente (Schenkellänge: 9,5 m) lagenweise und mit höchster Arbeitssicherheit montiert. Die Formstabilität von Brettschichtholz und die systematische, sich selbst kontrollierende Geometrie ermöglichten einen reibungslosen, unfallfreien Freivorbau mit mobilen Teleskop-Arbeitsbühnen: Die Kuppelstruktur war in sechs Wochen aufgerichtet, die Dachfläche umfasst rund 14'000 m² Fläche und entspricht ungefähr der Grösse von zwei Fussballfeldern. Hightech Wood Technology at its best.

Die gewölbte Kuppelform der Holzkonstruktion bietet optimale Voraussetzungen für die platzsparende und folglich kostengünstige Lagerung von über 100'000 Tonnen Auftausalz.