19.06.2020
Das Parlament beschliesst die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens deutlich. Die Baubranche steht nun in der Pflicht und muss ihre CO2-Emissionen erheblich reduzieren. Das geht nur mit dem Verzicht auf Stahl, Stahlbeton und Backstein im Hochbau. Das Know-How und die Rohstoffe dazu sind vorhanden.
Nach langen Diskussionen hat der Nationalrat am 10. Juni 2020 das CO2-Gesetz zu Ende beraten. In der Gesamtabstimmung wurde die Vorlage zur konkreten Umsetzung des Pariser Klimaabkommens deutlich angenommen - mit 135 zu 59 Stimmen bei einer Enthaltung. Die Schweiz muss ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 halbieren. Die Totalrevision des CO2-Gesetzes stellt die Weichen, damit dieser Verpflichtung nachgekommen werden kann.
Baubranche in der Pflicht
Je nach Quelle werden bis zu 40 Prozent des
weltweiten CO2-Ausstosses dem Bau zugeschrieben. Die Baubranche steht somit in
der Pflicht die CO2-Emissionen zu reduzieren und damit ihren Beitrag zur Umsetzung
des Pariser Klimaabkommens zu leisten. Bauten mit Stahl, Stahlbeton und
Backstein im Hochbau verursachen bei der Herstellung einen massiv hohen CO2-Austoss.
Dabei wächst die Alternative in Mengen vor unserer Haustür: Holz!
Bauen – Klimakiller oder Klimaretter?
Beton besteht aus Kies und Zement als
Bindemittel. Zusätzlich muss er mit Stahl bewehrt werden. Diese drei
Baumaterialien sind ausgesprochen klimaschädlich: Die Zementherstellung allein
ist für fünf bis acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Ein
Kubikmeter armierter Beton verursacht bei seiner Herstellung rund 500 kg
CO2-Emissionen.
Ganz anders sieht das bei Holz aus: Der natürlich nachwachsende Baustoff benötigt für seine Herstellung nur Sonnenenergie und Wasser. Bei seinem Wachstum wandelt ein Baum dank der Fotosynthese CO2 in Sauerstoff um. In jedem Kubikmeter Holz ist so rund eine Tonne CO2 langfristig gespeichert. Wer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, baut heute mit Holz.
Holzbau – bewohnbarer CO2-Speicher
Das Ziel ist, den Kohlenstoff über den
Lebenszyklus eines Baumes hinaus zu speichern. Genau dafür setzt sich
Timbatec seit über zwanzig Jahren ein. Eingesetzt in den Tragstrukturen von
Gebäuden bleibt das CO2 im verbauten Holz gebunden. Grössere Holzbauten
speichern so mehrere Tausend Tonnen CO2 langfristig.
In unserem Magazin erfahren Sie, wie Sie gleichzeitig neue Wohn- und Arbeitsräume bauen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.